Die Berliner Autorin Kirsten Liese hat in den vergangenen Jahren Musikerinnen und Musiker befragt, die Sergiu Celibidache noch erlebt haben - und ihre Antworten jetzt zu einem Buch zusammengeführt, das ein sehr differenziertes, ja fast verwirrend vielseitiges Charakterporträt des Maestro entwirft. Historisch gibt es mindestens drei Celis: Den Feuerkopf, der im Nachkriegesberlin begeistert, den Choleriker und Querulanten der mittleren Jahre und den weisen Zen-Meister, dem er nur noch darum geht, in die tiefsten Schichten der Partituren vorzudringen. [ganze Rezension]
(Frederik Hanssen im Tagesspiegel, 27.11.2022)
"Es ist eine ungewöhnliche Art der Biografie, die die Journalistin und Autorin Kirsten Liese da veröffentlicht hat - doch eine, die den bereits sehr zahlreich vorhandenen Lebensbeschreibungen durchaus noch etwas hinzufügt [...] Und so ist das Buch insgesamt durchaus sehr lesenswert: Das liegt erstens an der warmen Begeisterung der Autorin für ihren Gegenstand, zweitens an ihrem profunden Wissen über ihn und drittens schlicht daran, dass man selten eine so umfassende Sammlung persönlicher Eindrücke über einen Musiker findet und ihn damit so emotional als Menschen kennenlernt." [ganze Rezension]
(Andrea Braun in Das Orchester. 6/23]
Die leidenschaftlichen Interviews mit Musikern, die mit Celi musizierten oder von seinen Erfahrungen anderweitig profitierten, lesen sich wie eine unterhaltsame Biographie, die man nicht so schnell beiseite legen möchte. Wer Celi nur noch als beleibten, im Sitzen dirigierenden, weißhäuptigen Taktgeber kennt, erfährt auf jeder Seite mehr und mehr von einem Mann, der von der Leidenschaft nach dem perfekten Musikerlebnis getrieben war. Dass sich links und rechts des Weges Opfer auftürmen, ist bis heute nicht zu vermeiden. Doch das, was bis heute von Celis Wirken noch erlebbar ist, war ihm ein Graus. So widersprüchlich kann nur ein wahres Genie sein. [ganze Rezension]
aus-erlesen.de
Man kann diesen Versuch, Celibidache auch heutigen Musikliebhabern nahe zu bringen, nur begrüßen. Auch die Gegenwart ist schließlich ein Produkt der Vergangenheit. [ganze Rezension]
(Peter Sommeregger, Klassik begeistert, 3.12.2022)
Bis heute vergeht kein Tag, an dem ich nicht in tiefster Dankbarkeit an Celi denke! Wie schön ist es da ein Buch wie das ihre zu lesen. Alles, was ich gelesen habe, ist wunderbar authentisch und deckt sich mit meinen Eindrücken. Bisher dachte ich, dass jemand, der seine Konzerte nicht erlebt hat, nicht in der Lage wäre das nachzuvollziehen, was Celi ausgemacht hat. Nach dieser Lektüre sehe ich das erfreulicherweise anders!
Thomas Klein, Cellist
Als langjähriger Bewunderer von Sergiu Celibidache [...] bin ich sehr erfreut, ein Werk gefunden zu haben, das Celi von einer ganz anderen Seite zeigt. Ich fand, dass Ihre Idee, sein Wirken aus Sicht von Musikern oder Kollegen [abzubilden], der ganzen bestehenden Literatur eine menschlich abgerundete Haube aufgesetzt hat.
Jürgen Hiller
Elisabeth Schwarzkopf -
Vom Blumenmädchen zur Marschallin
Kirsten Liese, Molden-Verlag, 2007
Fotos: Lillian Fayer
zweisprachig dt. / engl.
Ins Englische übersetzt von Charles Scribner
ISBN: 978-3-85485-218-6
Hardcover mit Schutzumschlag, 168 Seiten
englische Lizenzausgabe:
Elisabeth Schwarzkopf -
From Flower Maiden to Marschallin
Kirsten Liese, Amadeus Press, 2009
Photos by Lillian Fayer
Translated by Charles Scribner
ISBN: 1574671758, Amadeus press
Hardcover, 168 pages
Deutsche Pressestimmen zum Buch
Rezension in dem englischen Magazin Opera
Rezension in Opera News
Interview zum Buch im Bayerischen Rundfunk
Kirsten Liese
Wagnerheldinnen -
Berühmte Isolden und Brünhilden aus einem Jahrhundert
zweisprachig dt./engl.
Ins Englische übersetzt von Charles Scribner
Klappbroschur 142 S.
Edition Karo, 2013.
ISBN: 3-937881-62-X